Fuhrparkmanagement goes digital: REICHHART setzt auf smarte Systeme

Digitale Check-Systeme und vernetzte Lkws mit Datenübertragung in Echtzeit sind die Zukunft des Fuhrparkmanagements – und bei der REICHHART Logistik GmbH bereits Realität. Das Gilchinger Unternehmen komplettiert seine digitale Fuhrparktechnik mit einem Fleetcheck-System sowie Mercedes Uptime, einem neuartigen Telematik-Dienst, der Probleme und mögliche Pannen antizipiert.

Intelligente Technik verhindert Liegenbleiber
Als eines der ersten Unternehmen der Logistikbranche führte REICHHART Mercedes Uptime ein. Im Fernverkehr ist bereits die Hälfte der REICHHART-Flotte mit dem neuen Dienst ausgestattet. Uptime beinhaltet die Messung verschiedenster technischer Daten des Lkws mithilfe von Sensoren im Fahrzeug. Über eine mobile App oder mit der Online-Diagnosemöglichkeit hat der REICHHART-Fuhrparkverantwortliche jederzeit Zugriff auf Informationen über den Zustand des Lkws. Reparatur- und Wartungsbedarf meldet das Fahrzeug selbstständig im Voraus und löst gleichzeitig automatisch entsprechende Aktivitäten aus. Der Fuhrpark-Mitarbeiter erhält mit einen Anruf aus dem Leitstand alle notwendigen Informationen, um das Notfallmanagement einzuleiten. So vermeidet REICHHART Pannen oder Wartezeiten in der Werkstatt.

„Unser Ziel ist es, Zeit und Kosten einzusparen, Ausfallzeiten zu minimieren und die Lkws stets verfügbar zu halten. Das neue System erzielt dabei mit kleinen Mitteln große Wirkung“, fasst Georg Berberich, Geschäftsführender Gesellschafter der Eigenfuhrpark-Tochter REICHHART just in time GmbH, zusammen. „Telematik-Systeme und Datenerhebung im Lkw sind nichts Neues – die Werte in Echtzeit zu übertragen schon. Durch die sofort verfügbaren Informationen stabilisieren wir unsere Wartungsprozesse und verbessern unser Notfallmanagement.“

Der Lkw im digitalen Check
Auch mit zukunftsweisender Vernetzungs-Lösung sind die Fleetchecks im 60-tägigen Rhythmus Pflicht. Bisher erfasste dazu ein Mitarbeiter der REICHHART-Fuhrparktechnik die Daten auf Papier und übertrug sie anschließend in den Computer. Mit der vollständigen Digitalisierung fällt dieser Medienbruch weg: Zur Kontrolle der Fahrzeuge startet der Beschäftigte eine spezielle Fleetcheck-App und arbeitet einen digitalen Workflow ab. Dazu gehört die Überprüfung aller technischen Daten inklusive Reifenprofil- und Luftdrucküberwachung, der Ausstattung sowie aller Termine und Dokumente. Zusätzlich dokumentieren Fotos der Fahrzeuge den Zustand des Lkws und eventuelle Schäden.

Bei REICHHART laufen alle Fleetchecks in einer automatischen Datenbank zusammen. „Dieses System steuert selbstständig alle weiteren Fuhrpark-Aktivitäten wie z. B. Werkstatt-Termine ein und vereinfacht so unsere Instandhaltungsprozesse. Wir machen die Daten außerdem transparent, indem wir sie sichern, und arbeiten auf eine 100%-Quote beim Überprüfen der Lkws hin“, erklärt Georg Berberich. Neben der lückenlosen Dokumentation bietet die fortschrittliche Fuhrparkinspektion den Vorteil der Zeit- und Papierersparnis. Im Branchenvergleich ist REICHHART mit der Umstellung vom analogen auf den digitalen Fleetcheck ebenfalls Vorreiter.

Bereits seit Längerem ist bei REICHHART ein digitales Fleetcheck-System für Reifen im Einsatz. Dieses beinhaltet ein Handheld-Gerät zum Messen von Profiltiefe und Luftdruck. Die erfassten Daten werden archiviert und stehen für Analysen und Auswertungen zur Verfügung. Reifen spielen vor allem bei den Kosten rund um den Lkw eine entscheidende Rolle: Ist der Luftdruck zu niedrig, erhöhen sich Kraftstoffverbrauch und Verschleiß. Sind die Reifen abgefahren, besteht ein Sicherheitsrisiko. Der Reifen-Fleetcheck bei REICHHART hat erheblich dazu beigetragen, dieses zu minimieren, die Laufzeit der Reifen zu erhöhen und den Treibstoffverbrauch zu senken.

Ähnliche Beiträge