Würth-Gruppe investiert in Logistik-Kapazitäten

Für die Würth-Gruppe lief 2017 sehr zufriedenstellend. Im Rahmen der Vorstellung der Umsatzzahlen hat der Konzern auch umfassende Investitionen im Bereich Logistik bekannt geben. Zudem setzt das Unternehmen auf Innovationen im Bereich E-Commerce.

Die Würth-Gruppe, bestehend aus über 400 Gesellschaften in mehr als 80 Ländern, hat die Geschäftszahlen für 2017 vorgelegt. Der Konzern vermeldet einen Rekordumsatz: 2017 lag dieser bei 12,7 Milliarden Euro (Vorjahr: 11,8 Milliarden Euro), was einem Wachstum von 7,5 Prozent entspricht. Das Betriebsergebnis stieg auf 780 Millionen Euro (Plus 26,8 Prozent). Für 2018 erwartet der Konzern ein mittleres einstelliges Umsatzwachstum und ein hierzu proportionales Betriebsergebniswachstum.

Im Rahmen der Bekanntgabe der Geschäftszahlen verkündete die Würth-Gruppe auch umfangreiche Investitionen in die Logistik. So baut die Adolf Würth GmbH & Co. KG ein zentrales Außenlager in Waldenburg, nahe der Bundesautobahn A6. Die Gesamtfläche des Komplexes beträgt rund 50.000 Quadratmeter. An dem neuen Standort sollen verschiedene Außenläger, vor allem im Bereich Sperrigwaren, zusammengeführt werden. Durch die Zusammenlegung sollen die Anzahl der Packstücke und die Menge des verwendeten Füllmaterials reduziert werden. Die Fertigstellung der Anlage ist für Sommer 2020 geplant.

Zwei Bauprojekte in Österreich.
Gebaut wird auch in Österreich, wodurch die Bedeutung des österreichischen Marktes für die Würth-Gruppe noch einmal deutlich hervorgehoben wird. So erweitert Würth Österreich das bestehende Logistikzentrum am Standort Böheimkirchen. Damit trägt die Tochter dem Unternehmenswachstum und den steigenden Anforderungen an Produktivität und Effizienz Rechnung. Der Zubau, der eine Investition von 20 Millionen Euro bedeutet, soll die Qualität der Serviceleistungen für die Zukunft sichern, um den steigenden Durchlauf von aktuell bereits mehr als 600.000 Sendungen pro Jahr zu bewältigen.

Neben Würth Österreich erweitert auch das Unternehmen Kellner & Kunz seine Logistikfläche am Standort in Wels (Oberösterreich) um 23.000 Quadratmeter. Dadurch soll die notwendige Kapazität zur Abwicklung des künftigen Umsatzwachstums sichergestellt werden. Durch die Möglichkeit der parallelen Kommissionierung kann die Auftragsdurchlaufzeit deutlich reduziert werden. Das Investitionsvolumen liegt bei 40 Millionen Euro.

Generell zeigt sich die Würth-Gruppe investitionsfreudig. 2017 lag das Investitionsvolumen bei 524 Millionen Euro und damit fast neun Prozent höher als 2016. Der Schwerpunkt der Investitionen lag in den Bereichen Produktionsgebäude, technische Anlagen und Maschinen für die Produktionsgesellschaften sowie auf dem Ausbau von IT-Infrastruktur und Lagerkapazitäten für die Vertriebsgesellschaften.

Innovationen im E-Commerce.
Der Bereich E-Commerce wird für die Würth-Gruppe zunehmend wichtiger. Mit einer zweistelligen Steigerung von 19,3 Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro entwickelt sich der Umsatz sehr positiv. „Wir sehen, dass sich unsere traditionelle Kernkompetenz – der klassische Direktvertrieb und unsere Niederlassungen – mit dem Bereich E-Business immer besser ergänzen“, erläutert Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe den Jahresabschluss.

Um den Kunden ein noch umfassenderes Angebot zu ermöglichen, hat die Adolf Würth GmbH & Co. KG bereits im April die erste Würth 24 Niederlassung eröffnet. Kunden können an dem Standort von Montag bis Samstag rund um die Uhr einkaufen. Der Zugang erfolgt außerhalb der gewohnten Öffnungszeiten über die Würth App mittels QR-Code. Die Waren- und Auftragserfassung erfolgt elektronisch. Auf einer Verkaufsfläche von rund 500 Quadratmetern wird so Handwerkern ein Sortimentsausschnitt von 4500 Würth Produkten angeboten.

© Würth-Gruppe

Translate »