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PwC-Studie: 80 Prozent der Energieversorger sind bereits im Bereich Elektromobilität aktiv

  • Rund drei Viertel der EVU sind bereits im Bereich Elektromobilität aktiv oder planen den Einstieg, zeigt eine PwC-Studie in Österreich und Deutschland.
  • 95 Prozent der Befragten erwarten, dass die Bedeutung für ihr Unternehmen und ihre Branche wächst.
  • Österreichische Versorger sind deutlich entschlossener als deutsche Pendants: Drei Viertel betreiben mehr als 50 Ladesäulen.

Auch Energieversorger (EVU) wollen vom Trend zur Elektromobilität profitieren: Fast drei Viertel sind bereits im Bereich Elektromobilität aktiv, zeigt eine aktuelle Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter 184 österreichischen und deutschen EVU. Das Engagement steht im Einklang mit einer klaren Prognose: Rund 95 Prozent der Befragten erwarten, dass die Bedeutung für ihr Unternehmen und ihre Branche wächst.

Allerdings hat die eindeutige Prognose vielerorts noch nicht zu entsprechend entschlossenem Handeln geführt. „Einerseits messen Verantwortliche der Elektromobilität hohe Bedeutung zu, andererseits engagieren sich viele nur verhalten und haben noch keine konsistenten Strategien entwickelt“, sagt Michael Sponring, Leiter Power & Utilities bei PwC Österreich. Entsprechend glaubt etwa die Hälfte der Befragten, dass Wettbewerber einen Vorsprung im Bereich Elektromobilität haben.

Klarer Schwerpunkt der Aktivitäten von EVU ist der Aufbau und Betrieb öffentlicher Ladeinfrastruktur: Drei Viertel der Befragten sind in diesem Segment aktiv. Das gilt für Versorger in städtischen und ländlichen Gebieten gleichermaßen – und ist deshalb eine grundsätzlich gute Nachricht für Elektroautokäufer jenseits der Ballungsräume. „Energieversorger investieren auch in Regionen, in denen sich andere Marktteilnehmer bislang eher zurückhalten. Damit tragen sie dazu bei, dass sich die Ladeinfrastruktur flächendeckend verbessert“, so Sponring.

Österreicher expandieren entschlossener.
Die Umfrage zeigt auch, dass die befragten österreichischen Versorger deutlich entschlossener ins Geschäft mit der Elektromobilität expandieren als ihre deutschen Pendants: So betreiben rund drei Viertel von ihnen bereits mehr als 50 Ladesäulen.

Auch bei innovativen Dienstleistungen sind sie weitaus aktiver: Rund 68 Prozent der österreichischen EVU beschäftigen sich mit Datenmanagement und Abrechnung (Deutschland 37 Prozent) und knapp 35 Prozent (Deutschland 23 Prozent) mit anderen Smart Services wie zum Beispiel Apps, die Routen für Battery Electric Vehicles (BEVs) und Plug-in Hybrid Electric Vehicles (PHEVs) planen und Autofahrer zur nächsten Ladesäule führen. 26 Prozent der befragten österreichischen EVU bieten E-Carsharing an (Deutschland 15 Prozent).

Befragte, die der Elektromobilität skeptisch gegenüberstehen, begründen dies häufig mit niedrigen Gewinnaussichten (80 Prozent) oder einem zu geringen Marktvolumen (60 Prozent).

EVU könnten echter Treiber sein – unter bestimmten Bedingungen.
Aus Sicht der PwC-Experten könnten EVU als Betreiber der Verteilnetze und durch ihren Kontakt zu vielen Endkunden ein echter Treiber der Elektromobilität sein. Um diese eigentlich gute Ausgangslage zu nutzen, müsste das derzeitige Regulierungsregime aber weiterentwickelt werden. „Der Aufbau von Ladeinfrastruktur in größerem Umfang ist unter den derzeitigen Bedingungen oft nicht rentabel“, so PwC-Experte Sponring.

Über die Studie.
An der Studie nahmen 184 Energieversorger aus Österreich und Deutschland teil. Das entspricht einer Marktabdeckung von fast 80 Prozent (Österreich) bzw. fast 40 Prozent (Deutschland) und hat somit eine außerordentlich hohe Aussagekraft. Weitere Informationen sowie die Studie zum Download finden sie unter: www.pwc.at/emobilitaet-studie-2018

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