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10 Millionen registrierte Kunden nutzen die DHL-Packstationen

10 Millionen Nutzer – die Deutsche Post DHL überzeugt zunehmend immer mehr Verbraucher von ihren Paketstationen. Das Netzwerk umfasst mittlerweile 3.400 Packstationen in über 1.600 Städte und Gemeinden. Und es sollen noch mehr werden.

Deutschlands größte Packstation in Karlsruhe mit 18 Metern Länge und 327 Fächern. Bereits von 17 Jahren, nämlich Ende 2001, eröffnete die Deutsche Post DHL ihre ersten Packstationen. Seitdem ist die Anzahl der Stationen erheblich gewachsen und beläuft sich aktuell auf 3.400 Stück mit mehr als 340.000 Fächern in über 1.600 Städten und Gemeinden. Wie Golem.de berichtet, sollen die Packstationen von mittlerweile über 10 Millionen registrierten Personen genutzt werden.

DHL baut Packstationen-Netzwerk weiter aus.
Die Deutsche Post DHL zeigt sich zufrieden mit dem Erfolg. Gegenüber Golem erklärt das Unternehmen: „Damals wurden wir verlacht, das würde nie funktionieren. Dass wir einmal 10 Millionen Kunden haben würden, die sich bewusst registriert haben, hätte damals keiner geglaubt.“ Schon 2015 zeigte sich auch Konzern-Chef Frank Appel äußerst zufrieden mit der Entwicklung. Kein Wunder also, dass die DPDHL Ende 2017 den Ausbau des Netzwerkes angekündigt hat – bis Ende 2018 sollen noch „einige hundert weitere Packstationen und Paketkästen aufgestellt“ werden, vorzugsweise an Bahnhöfen, Supermärkten und öffentlichen Plätzen.

Die DPDHL setzt dabei auch auf eine neue, kompaktere Variante. Dadurch sollen auch Standorte in Frage kommen, die aufgrund der Größe der Station bislang ausschieden. Auch international soll das Angebot ausgebaut werden. In Österreich und den Niederlanden gibt es bereits Packstationen und in den Niederlanden wird aktuell eine neue Automatenreihe pilotiert. Weiterhin will die DHL noch näher an den Kunden ran und hat im Mai 2016 Packstationen für Wohnungen bzw. Mehrfamilienhäuser vorgestellt. Die DHL hat die Paketkastenanlage, die wie ein überdimensionierter Briefkasten im Hausflur steht, bereits in einem Pilotprojekt in Berlin getestet.

Amazon ist (noch) keine große Konkurrenz.
Doch der Erfolg hat auch seine Schattenseiten. Da die Pakete bis zu neun Tage in den Stationen liegen bleiben dürfen, sind diese oft überfüllt. „Das ist das größte Problem, dass die Stationen gut ausgelastet sind und dann irgendwann mal voll werden und sie dann doch in die nächste Filiale mit Öffnungszeiten und Menschenschlangen müssen“, erklärt das Unternehmen.

Dass das Konzept der Packstationen gut ist, haben mittlerweile auch andere Unternehmen festgestellt. Wie die OnlinehändlerNews berichten, setzt auch Amazon zunehmend auf seine „Amazon Locker“. Mittlerweile soll es in Deutschland rund 400 der Locker geben, die erstmals 2016 in Deutschland aufgestellt wurden. Die Entwicklung ist auch der DHL nicht verborgen geblieben: „Amazon ist für uns ein wichtiger Kunde, aber auch ein Wettbewerber“, erklärte das Unternehmen. Doch noch ist Amazon ein kleiner Konkurrent, schließlich verfügt die DHL über mehr als acht Mal so viele Packstationen. Allerdings hat der Konzern auch mehr als ein Jahrzehnt Vorsprung.

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