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Bundesregierung: 500 Millionen Euro für emissionsarmen Schienenverkehr

Der Bund fördert den emissionsarmen Schienenverkehr über die kommenden fünf Jahre mit 500 Millionen Euro.

Energieeffiziente Eisenbahnverkehrsunternehmen bekommen vom Bund insgesamt eine halbe Milliarde Euro. Mit dieser Investition will die Bundesregierung im Rahmen eines Förderprogramms den emissionsarmen Schienenverkehr unterstützen. Das hat das Bundesverkehrsministerium am Donnerstag angekündigt. Eisenbahnverkehrsunternehmen sollen über die kommenden fünf Jahre Unterstützung erhalten, wenn sie ihre Effizienz beim Stromverbrauch verbessern und Emissionen senken, so die Verkehrsrundschau. Verkehrs-Staatssekretär Enak Ferlemann nennt das Programm, dessen Mittel aus dem Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ stammen, einen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele des Bundes.

Die Förderung ist an jährlich erreichte prozentuale Verbesserungen der Energieeffizienz beim Traktionsstromverbrauch gegenüber dem Vorjahr gekoppelt. Investitionen in Hybrid-Lokomotiven oder Maßnahmen zur Automatisierung oder Digitalisierung können dazu beitragen.

Innovationsschub für die Branche.
Der Verband Allianz pro Schiene begrüßt das Förderprogramm, das Geschäftsführer Dirk Flege „wegweisend“ nennt: „Das wird in der Branche einen Innovationsschub auslösen und Fahrerassistenzsystemen zum Durchbruch verhelfen“, so Flege gegenüber der Deutschen Presse-Agentur.

Grünen-Verkehrspolitiker Matthias Gastel findet das Programm grundsätzlich ebenfalls richtig, aber nicht für ausreichend: „genauso wie eine Schwalbe keinen Sommer macht, ändert das Programm nichts an der grundlegend falschen Ausrichtung der Verkehrspolitik von Schwarz-Rot. Angesichts der immer drängenderen Klimakrise brauchen wir eine schnelle Abkehr von der Betonpolitik der Vergangenheit, die ihren Ausdruck in 1300 geplanten Straßenbauprojekten findet“, so Gastel gegenüber der DPA.

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