Höhere Löhne für Zusteller: Hermes investiert 100 Millionen Euro

In den kommenden fünf Jahren will Hermes über 100 Millionen Euro in die Anhebung der der Lohn- und Personalkosten seiner Servicepartner auf der letzten Meile investieren. Zusteller sollen dadurch von einem höheren Stundenlohn profitieren.

Gerade erst hat Hermes erstmals einen Peak-Zuschlag für Händler zur Weihnachtszeit eingeführt, jetzt wird deutlich, wem die zusätzlichen Einnahmen künftig zu Gute kommen sollen. Wie der Logistiker jetzt selber bekannt gab, will man in den kommenden fünf Jahren über 100 Millionen Euro in die Erhöhung der Lohn- und Personalkosten auf der Letzten Meile investieren. Damit soll den mit Hermes kooperierenden Servicepartnern die Möglichkeit gegeben werden, den Stundenlohn ihrer Zusteller anzuheben. Perspektivisch soll dieser künftig bei mindestens zwölf Euro liegen.

In Deutschland arbeitet Hermes mit rund 280 Servicepartnern zusammen, die 95 Prozent der Zustellungen auf der letzten Meile übernehmen.

Höhere Paketpreise für bessere Löhne.
„In Zeiten des boomenden Onlinehandels sind die Zusteller und unsere Servicepartner das Rückgrat in der Paketzustellung. Mit dem signifikanten Invest von mehr als 100 Millionen Euro wollen wir diese Zusammenarbeit stärken und dafür sorgen, dass die Anerkennung für die Leistung des Zustellers steigt“, betont Olaf Schabirosky, CEO von Hermes Germany, in einer Meldung des Unternehmens. „Wir erhöhen schrittweise die Vergütung unserer Servicepartner, sodass diese ihren Angestellten flächendeckend höhere Löhne zahlen können. Für 2019 ist zunächst ein Stundenlohn von mehr als 10 Euro vorgesehen. Diese interne Lohnuntergrenze heben wir sukzessive auf mindestens 12 Euro pro Stunde an.“

Die Anhebung der Löhne wird durch die Mehreinnahmen der höheren Paketpreise möglich gemacht. Bereits Anfang des Jahres hatte Hermes darauf aufmerksam gemacht, dass die Erhöhung der Paketpreise in die Entlohnung von Servicepartnern und Zustellpersonal fließen soll. Mit den jetzt eingeführten Peak-Zuschlägen sei aber noch nicht Schluss, so der Konzern. „Für nächstes Jahr sind weitere Preisanpassungen geplant – nicht nur, um die Löhne der Zusteller weiter anzuheben, sondern auch mit Blick auf Zukunft weisende Investitionen in Infrastruktur, Digitalisierung und Elektromobilität“, so Olaf Schabirosky zu den Plänen des Logistikers.

© Hermes

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